Datensammeln ist wichtiger als das Patientenwohl
Die ganze Woche, 17. Juli 2024
Noch rasch vor der Sommerpause und dem Wahlkampf wurde kürzlich das „Gesundheitstelematikgesetz“ novelliert und beschlossen. „E-Health“ heißt das Schlagwort, und es soll angeblich für die Patienten Verbesserungen bringen.
Fühlt man sich krank, braucht man nicht mehr zum Arzt gehen, sondern kann via Bildschirm behandelt werden. Wie das konkret funktionieren soll, wird spannend. Auch wird die Hotline 1450 ausgebaut, die schon während Corona durch ihr Totalversagen aufgefallen ist. Nun wird dort am Telefon diagnostiziert und beraten, wie krank man ist und welchen Arzt man aufsuchen soll.
Es wurde auch der elektronische Impfpass eingeführt. Mit der Begründung, damit man keine Impfungen mehr versäumt. Aktuell sind in Österreich 20 verschiedene Impfungen empfohlen. Tendenz stark steigend. Jede davon muss mehrfach gegeben und aufgefrischt werden, manche sogar jährlich. Künftig wird man also ständig vom Gesundheitsministerium (!) Mitteilungen aufs Handy geschickt bekommen, wogegen man sich impfen lassen soll. Ungeachtet dessen, ob diese für den Betreffenden überhaupt sinnvoll und wirksam sind, von Risiken und Nebenwirkungen ganz zu schweigen. Alle Impfungen müssen künftig im E-Impfpass vermerkt werden, ja selbst Titerbestimmungen. Abmelden ist nicht möglich, es handelt sich also um Zwang.
Doch wozu das Ganze? Es gibt ja schon ELGA, die elektronische Gesundheitsakte (von der man sich übrigens abmelden kann). Der Grund ist leicht erklärt: Es geht um Kontrolle und Geld. Auf die Gesundheitsdaten kann künftig nicht mehr nur die Gesundheitskasse oder der Arzt zugreifen, sondern auch Politiker und Pharmafirmen.
Warum müssen der Minister und die Landeshauptleute über unsere Impfungen Bescheid wissen? Was passiert, wenn man den Impf-Aufforderungen nicht nachkommt?
Datenschutz wird im Kleinen groß geschrieben. Im Großen, also wenn es um das große Geld oder um Macht geht, ist das alles egal. Oder wurden Sie gefragt, ob Sie wollen, dass die das alles über Sie wissen? Und dass die Pharmabranche damit gigantische Summen aus Steuergeldern verdient?